February 22, 2011

Aysìfpìl

Fperìl teri ayuk ftawnemkrrä. Smon ayngar fìfnetì’efu, srak? Ke lerawk oel hemit a kem soli fko fu sutet a new tivìng fkor kxut. Lerawk oel sìlenit a ke tsun tswiva’ fkol; sìlen a ke lonu fkot. Krro fì’u lu na pamtseo ame’em a ke new hivum  fkeyä ronsemftu.

Saru oe syaw ayuk ftawnemkrrä… ke omum pelun. Saw ke zene livu kawng. Saw ke zene nivew tivìng kxut slä ke lonu. Nì’aw saw perawm san nìrangal…

February 21, 2011

Tätxaw ne tìftusia

Tse, txana krr oeyä säsulìn sì tìk’ìn krrnalmekx … slä, set omum oel krrit a layu oeyä tora tìfmetok *leftia  ulte zene oe sngivä’i nivume sì ftivia nìmun.

Tafral, fìtrr, oel tok tsafneltsengit a fukit sutel starsìm. Fya’ol tsatseng tìsraw seykami oet taluna lu fìtxan wew. Pole’un oel futa new mivakto tsafnesä’ot a sar sutel fte pivähem tsengero. Tsaru fko syaw ‘bike’ nì’Ìnglìsì. Slä, lamu wew nìhawng ulte oeyä mesyokx tìsraw sängi nìtxan.

Tsalsungay, tsengero fukä astawnarsìm krr oeyä flamä.

Lì’uä tìOeyktìng:
leftia = study-related, universität betreffend

February 12, 2011

heute weder hamlet…

Noch während die letzten, knapp vor der Vorstellung eintrudelnden Zuschauer den Saal betreten – das Licht ist noch eingeschaltet, der Vorhang geschlossen, die Souffleuse hat gerade ihren Platz gefunden – tritt ein Mann hinter dem Vorhang hervor und kündigt an, daß das Stück wegen Krankheit leider ausfallen müsse. Er tritt zurück, eine Weile passiert nichts, dann eine Lautsprecheransage, das Licht bleibt auch im Zuschauerraum an, der Vorhang öffnet sich schließlich: ein Detailausschnitt von Millais’ Ophelia (1851/52) ist im Hintergrund zu sehen, ein Thron, eine Leiter, ein Eimer, eine Einlassung in den Bühnenboden – ein Mann tritt auf und beginnt, die Requisiten von der Bühnen zu räumen. Erst nach ein paar Minuten bemerkt er das Publikum, versucht es erneut zum Gehen zu bewegen, da das Stück Hamlet, das für den Abend vorgesehen war, wegen des Beinbruchs des Hauptdarstellers nicht stattfinden kann. Das Publikum bleibt und der Mann beginnt zu erzählen…


Damit beginnt der etwas mehr als einstündige Monolog von Ingo Sassmann. Bühnenarbeit. Vorhangzieher. Und je mehr er sich in den Strudel von Wahrheit und Fiktion, von Bühne und Leben, Spiel und Wirklichkeit verstrickt, erfährt der Zuschauer wie Momentaufnahmen Lebensstationen aus seinem Leben. Selbst einst Schauspieler, durch einen amüsanten Zwischenfall bei einer Premiere in aller Munde, was ihn jedoch den Job kostet und ihm weitere Rollen verwehrt. Glücklich verliebt und schließlich verheiratet, doch die Ehe scheitert am versagten Erfolg.


Über pointierte Beobachtungen über die ‘ehemaligen Schauspielkollegen’, spitze Kommentare über die ‘aktuelle’ Theaterwelt, rezitierte Bruchstücke aus Hamlet, Romeo und Julia, Der Tartuffe oder Der Raub der Sabinerinnen wird der Ton ernster und das Schicksal eines Mannes offenbar, der das Leben immer nur vom Rand aus gesehen zu haben scheint, nur beobachtend, nie teilnehmend. Und wenn doch, dann endete es im Desaster. Die Haß-Liebe zum Theater, die Faszination der Illusion. Die hervorgehobene Wichtigkeit des Vorhangs wird zum Symbol für Sassmanns Beziehung zum Theater: er kann nicht in ihm (oder durch es) leben, aber auch nicht ohne es.


Peter W. Bachmann führt mit überzeugender Darstellung, gut plaziertem Witz und tragikomischer Biographie durch dieses Solostück von Rainer Lewandowski. Sparsam eingesetzte Interaktion mit dem Publikum, das ja selbst eine Rolle in diesem Stück spielt, läßt die Illusion aufrecht erhalten, ebenso wie das subtile Spiel mit Licht und den Techniken der Bühne.


heute weder hamlet“ am nt Halle. Unterhaltsam und sehenswert.